Unsere Lebensgeschichten


Hier stellen wir uns kurz vor und erzählen euch Geschichten die wir erlebt haben.
Diese Geschichten werden mal aus Sicht der Hunde, und mal aus Sicht der Menschen erzählt.
Der Inhalt wird mal lustig, interessant aber bestimmt auch mal traurig werden.

Wir erhoffen uns damit, dass die Leser was zu Lachen haben, aber auch das sie aus den Fehlern unserer Herrchen und Frauchen lernen können. Denn Fehler machen nur die Menschen, weil sie uns alles beibringen was wir machen.
Ihr werdet sehen, dass das Leben in unserer Familie manchmal etwas chaotisch ist, es auch Enttäuschungen mit sich bringt, aber auch für uns unersetzlich geworden ist.

Sollte der ein oder andere Leser sagen „ich hätte da auch eine Geschichte die ich gerne erzählen möchte“ kann er sie uns gerne schicken und wir würden sie dann hier eventuell veröffentlichen.


Jucan, Kitaro, Thomas und Geli stellen sich vor

Ich bin Jucan und am 20. 05. 2005 in Kleve bei den Elderberry´s geboren.
Mein Vater „Famous von der Schlehhecke“ ist ein Multichampion und weltbekannt.
Meine Mutter war „Giandra von der Schlehhecke“.
Da meine Mutter bei meiner Geburt, durch einen Kaiserschnitt verstorben ist, konnte ich sie leider nicht kennenlernen. Laut Aussage von meinen Züchterinnen (Heike u. Daniela) und meinen jetzigen Herrchen und Frauchen (Thomas u. Geli), war Giandra eine sehr hübsche und liebe Hündin.
Heike und Daniela haben um alle 19 Welpen gekämpft aber leider haben nur 4 davon überlebt.
Den Kaiserschnitt haben wir Kinder alle überlebt, aber einige von uns haben eine starke Lungenendzündung bekommen.
Es war eine sehr schwere Zeit für die Züchter denn fast täglich starb einer meiner Geschwister.
Andere namhafte Züchter haben uns alle keine Überlebenschance gegeben, aber durch das Können des Tierarztes und das unermüdliche Kämpfen von Heike und Daniela haben wir vier überlebt.
Einen großen Beitrag hat auch unser Papa geleistet, denn er hat uns immer sauber gehalten und auch somit auf natürlicher Art unsere Verdauung angeregt. Papa hat fast alle Aufgaben einer Mutter übernommen, nur leider konnte er uns keine Milch geben, sonst hätte er es wohl auch gemacht. Wir haben den besten Papa der Welt.

Ich bin Kitaro und am 05. 02. 2007 in Kleve bei den Elderberry´s geboren.
Mein Vater ist "Elderberry´s Harvey" und meine Mutter heißt "Baboun von Bismarck-Blue".
Eigentlich bin ich eine Berühmtheit, denn zur meiner Geburt kam ein richtiges Kamerateam von Sat.1 und filmte die Geburt von mir und meinen 11 Geschwistern. Dieser Film wurde am 11. 02. 2007 auf Sat.1 bei Planetopia aufgestrahlt

Wir sind Thomas, 1964 in Kamp-Lintfort geboren und Geli, 1957 in Kamp-Lintfort geboren.
Seit 1990 sind wir ein Paar aber wir haben erst 2007 geheiratet und kommen jetzt beide aus dem Hause Guyens.




Wie sind wir zur Deutschen Dogge gekommen?


Wir wohnen direkt an einem Wald, und als wir noch unseren Dobermann „Pascha“ hatten sind wir jeden Tag mindestens zweimal für eine Stunde mit ihm spazieren gegangen.

Unser Pascha war für uns, wie jedes Tier was in unseren Besitz ist, sehr ans Herz gewachsen.
Als er starb fielen wir in tiefe Trauer, und wir wollten uns eigentlich keinen neuen Hund mehr anschaffen.
Aber drei Jahre vergingen und wir wurden immer fauler und sind nur noch ganz selten spazieren gegangen. Also überlegten Geli und ich, ob wir uns nicht doch einen neuen Hund anschaffen.
Um uns über mögliche Rassen zu informieren besuchten wir die Messe „Tier und Wir“ Die ersten Hunde die wir sahen waren sehr groß und imposant „die Deutsche Dogge“. Meine Frau und Ich haben uns sofort in diese Rasse verliebt und die anderen Rassen waren für uns nur noch Nebensache.
Informationen über die Deutsche Dogge konnten wir am Stand des DDC`s (Deutscher Doggen Club) einholen.
Die nächsten Tage verbrachten wir am PC, um alles Mögliche über unseren späteren Hund nachzulesen.
Eine Liste von Züchtern aus unserer Umgebung haben wir vom DDC - Stand erhalten und so ging es los sie von oben an abzuarbeiten.
Die erste Fahrt führte uns nach Kleve zu den Elderberry´s.
Es begrüßten uns erst die beiden Züchterinnen „Daniela und Heike“ und dann kam dieser WOW – Effekt wir sahen zum ersten mal "Famous von der Schlehhecke".
Für mich und Geli stand fest: „Das wird der Vater unserer ersten Deutschen Dogge“

Daniela und Heike führten uns durch ihre Wohnung, damit wir auch sehen wie sie mit ihren Doggis leben.
Nach ausgiebigen Doggenknubbeln, haben wir die Küche erreicht und uns wurde freundlich etwas zu trinken angeboten.
Wir nahmen es in Form eines Kaffees gerne an. Wie sich aber herausstellen sollte, blieb es nicht bei der einen Tasse, sondern es kamen noch mindestens 2 Kannen dazu.
Der Kaffee war zwar gut und lecker aber das sollte nicht der Grund sein, sonder das wir den beiden buchstäblich Löcher in den Bauch gefragt haben.
Ich bin mit Hunden aufgewachsen und Geli hatte in ihrer Jugend (lang ist es her) auch einen Hund und wie schon erwähnt, hatten wir zusammen unseren Pascha.
Ich will damit sagen, dass wir schon reichlich Hundeerfahrung hatten.
Aber weil wir unser geringes Wissen über die Deutsche Dogge nur aus dem Internet hatten,
war unsere Liste an Fragen sehr lang denn wir wollten uns zu 100% sicher sein, dass wir uns für die richtige Rasse entscheiden.
Nach dem mehrstündigen Gespräch waren Heike und Daniela sicher froh das wir endlich weg waren.
Wir wurden dennoch freundlich mit den Worten „ kommt gut nach Hause und erkundigt euch bitte auch bei anderen Doggenzüchtern“ verabschiedet.
Auf der einstündigen Heimfahrt zogen Geli und ich unser Resümee.
Uns beeindruckten nicht nur die Hunde, sondern auch die beiden Züchterinnen.
Man konnte sehen dass die Beiden nicht nur Doggen züchten, sondern auch mit ihnen leben und sie lieben.
Uns wurden auch Dinge gezeigt, die diese Rasse einfach mit sich bringt und nicht für jeden Hundebesitzer
selbstverständlich sind.
Zum Beispiel die Fütterung mit Pansen „ der ja bekanntlich ein strengen Geruch hat“.
Aber auch das eine Deutsche Dogge sabbern kann oder dass sie durch ihre Größe auch schon mal was vom Tisch, oder anderen höher gelegenen Standorten, runter schmeißen kann. Da ist aber auch die Erziehung, die bei der Rasse zwingend nötig ist „nicht weil diese aggressiv ist, nein sie ist eher wie ein zu groß geratener Schmusehund“ sondern wer will schon einen
ca.80 kg. schweren und mit 4 Pfoten angetriebenen Hund haben, der sein Herrchen oder Frauchen hinter sich herzieht?
Dann wurde uns klar gemacht, dass noch lange nicht Jeder einen Hund aus ihrer Zucht bekommt und dass sie sich auch erst das Zuhause des potentiellen Hundekäufers anschauen werden.
Uns wurde auch angeboten, dass wir mal zu der Ortsgruppe des DDC´s kommen könnten.
Da wären dann mehrere Doggenbesitzer und wir könnten dann auch das Training mit den Hunden miterleben.
Dann war da noch der Satz „erkundigt euch bitte auch bei anderen Doggenzüchtern“.
Welcher Züchter will Hunde verkaufen und empfiehlt gleichzeitig, dass der Käufer sich auch andere Züchter anschauen sollte?
Doch nur einer der von seiner Zucht überzeugt ist und auch keine Angst davor hat, dass ein potentieller Käufer woanders einen Hund kaufen könnte. Uns war beiden schnell klar, dass es in dieser Zucht, um das Wohl des Hundes geht und dass sie keine sogenannte Vermehrungsstation ist.
Was soll ich sagen? Wir waren uns beide sicher, dass wir keinen anderen Züchter mehr kontaktieren werden, sondern dass wir einen Welpen von unserer Traumdogge Famous haben möchten.
Da der Wurf mit Famous und Giandra zwar geplant, aber noch nicht mal der Deckakt vollzogen war, mussten Geli und ich noch lange Zeit warten bis wir endlich einen Welpen bekamen. Aber das ist dann wieder eine andere Geschichte.




Ein ganz normaler Tag

Ich muss hier erst einmal erwähnen, dass unsere beiden Kleinen „Jucan“ und „Kitaro“ bei uns im Schlafzimmer schlafen, aber ihre eigenen Hundebetten haben.

Morgens, spätesten 6 Uhr, werden meine Frau und ich jeweils von einer kalten Nase, die uns an Hals oder einem anderen nicht zugedeckten Körperteil berührt, geweckt.
Nicht, dass Ihr denkt: Jucan und Kitaro müssten Gassi gehen. Nein, die Beiden wollen zu Herrchen und Frauchen ins Bett, um da eine Runde weiter zu pennen.
Hat man Glück, dann liegt man mit dem Gesicht abgewandt zum Hund, denn wenn keiner von uns (Geli oder mir) auf die kalten Nasen reagieren, liegt erst der Kopf, etwas später das eine dann das andere Vorderbein auf dem Bett. Reagieren wir dann immer noch nicht so wie es die beiden gerne hätten, schraubt sich ganz langsam das erste Hinterbein hoch, dann gibt es ein Ruck und eine ca. 80 kg schwere Dogge liegt auf uns. Das ganze geschieht aber auf beiden Seiten des Bettes fast gleichzeitig.
Wie gesagt das ist die glücklichere Variante.
Bei der nicht so glücklichen Variante geht es zwar bedeutend schneller, aber auch bedeutend feuchter. Ich glaube, ihr könnt euch jetzt vorstellen was dann passiert.
Riiichtiiig! wir bekommen dann ein riesiges, feuchtes Etwas quer durchs Gesicht geleckt.
Haben die beiden es endlich geschafft, in unserem Bett zu liegen, fallen sofort ihr Augen zu und es wird erst noch mal ein Ründchen geschlafen.
Wenn wir (meine Frau und ich) dann aufstehen, müsst ihr nicht meinen das Jucan und Kitaro auch aufstehen. NEIN Herrchen und Frauchen müssen sich ja erst noch fertig machen. Waschen, Zähneputzen, Anziehen, u. s. w. und derweil machen wir noch ein Nickerchen.
Uiiih, haben wir da etwa die Kühlschranktür gehört? Ok dann wird es jetzt aber Zeit zum Aufstehen, weil Frauchen uns unser morgendliches Butterbrot bestimmt macht.
Mist! jetzt drückt uns doch die Blase, erst eimal ab im Garten Pippi machen. So nun haben wir unser erstes Geschäft erledigt und wir bekommen endlich unser Butterbrot.
Nachdem die menschlichen Herrschaften gefrühstückt haben, gehen wir dann spazieren. Da Thomas unser Herrchen selbstständig ist, kann es sein, dass wir mit ihm gehen aber meisten hat er keine Zeit und wir gehen mit Geli unserem Frauchen. Was wir auch lieber machen, denn da können wir machen was wir wollen und nicht das was Geli möchte, aber das sind wieder andere Geschichten.
Wenn wir dann nach ca. 90 Minuten wieder Zuhause sind, bekommen wir unser richtiges Frühstück. Es ist Trockenfutter, welches am Abend vorher schon aufgeweicht wurde.
So, nun wird erst einmal wieder ein Nickerchen gemacht.
Wenn es das Wetter zulässt gehen wir in den Garten, der etwa 1500 qm groß ist.
Wann lässt es das Wetter zu? Na ja Geli meint, alles unter 15 Grad Außentemperatur könnte für uns zu Kalt sein. Wir haben da auch einen eigenen Teich mit Fische. Im Sommer gehen wir uns gerne darin abkühlen, aber das wird bestimmt auch in einer weiteren Geschichte erwähnt.
Ab - oder genau um 14 Uhr - werden wir dann nervös, denn unsere Mägen melden sich.
Wir geben dann so lange keine Ruhe, bis wir unser tägliches Leckerchen in Form eines Schweineohres, Speiseröhre oder etwas Anderes, bekommen haben.
Nachmittags ist Thomas wieder von der Arbeit zurück und er wird von uns erst einmal stürmisch empfangen.
So jetzt ist es aber auch Zeit für unseren zweiten Spaziergang.
Meistens geht Herrchen mit uns, was zwar auch ganz toll ist, aber bei ihm müssen wir zwischendurch immer mal Sitz, Platz und andere Übungen machen.
Anschließend gibt es unsere zweite Hauptmalzeit. Diese variiert fast täglich, aber es ist immer frischer Pansen, Kopffleisch oder beides gemischt, dabei.
Jetzt ist es Zeit für Geli´s Lieblingssendungen im Fernsehen.
Da wir immer mit Frauchen auf dem Sofa liegen, kennen wir jede Folge „Unter Uns" und "Alles was zählt“.
Da kein Platz mehr auf dem Sofa ist, sitzt Herrchen am PC und schreibt Rechnungen oder andere Sachen. Meisten spielt er aber ein virtuelles Golfspiel, was Frauchen ganz doof findet. Das war nur mal nebenbei erwähnt.
Da Thomas und Geli einen anderen Geschmack in Sachen TV haben, geht Frauchen um ca. 20 Uhr ins Bett weil da auch ein Fernseher ist.
Ist doch logisch das wir da mit Frauchen mitgehen, denn es ist ja das Bett von Herrchen frei.
Irgendwann kommt Thomas dann auch ins Bett. Wir hören ihn zwar aber erstmal nicht bewegen, vielleicht übersieht er uns ja.
Mist, wir sehen ihn, also muss er uns auch sehen!
Jetzt wird Herrchen aber blöd und schickt uns aus seinem Bett. Schnell die Köpfe unter die Bettdecke. Jetzt sehen wir ihn nicht mehr, also kann er uns bestimmt auch nicht mehr sehen.
Hmm wir hören „RAUS HIER“ aber wir können ja nicht gemeint sein, wir sind ja schließlich Unsichtbar.
„Autsch“ er hat uns wohl doch gesehen.
Na gut wir stehen ja schon auf, aber erst einmal die müden Knochen gaaaanz laaaangsaaaam aufrichten.
Dann erst die Vorderbeine, und danach die Hinterbeine strecken.
So, stehen tun wir schon mal, jetzt der Blick von Bett in den tiefen Abgrund zum Boden.
Sollen wir es wirklich wagen diese große Höhe (ca. 35 cm.) runter zu springen?
Wir schauen, mit unserem Dackelblick, noch mal unser Herrchen an, vielleicht hilft es ja und wir können noch was bleiben. Dann kommt aber ein energisches „AB JETZT IN EUER BETT“ und wir geben uns geschlagen: und gehen in unser Bett.
Aber bald ist ja 6 Uhr und dann greifen wir wieder an....